Die Schatzkammern deutscher Fürsten
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Diadem
   

G E R M A N - D E U T S C H L A N D


 

Bezeichnungen Edelsteine
immer wieder kommt es zu Verwechslungen bei folgenden Edelsteinbezeichnungen, auch bei Übersetzungen ,hier die richtigen Bezeichnungen:

  • ’Brazilian Rubies’ ’Rubis de Brazil’ Brasil-Rubin = rosa Topas
  • ’Belarubin’ ’Bela Rubine’ = Spinell
  • Ceylon-Rubin = Almandin
  • Adelaide-Rubin = Pyrop
  • böhmischer Rubin = Pyrop
  • Kap-Rubin = Pyrop
  • Kupfer-Smaragd = Dioptas
  • Goldtopas = Citrin/Amethyst
  • blauer Mondstein = Chalzedon
  • böhmischer Topas = Citrin
  • Brasil-Smaragd = grüner Turmalin
  • Palmiratopas = Citrin/Amethyst
  • sibirischer Rubin = roter Turmalin
  • sächs. Diamant = weißer Edeltopas
  • Ural-Smaragd = Demantoid-Granat
  • Afrika-Smaragd = grüner Flußspat
  • Alaska-Diamant = Bergkristall


antike Juwelen und das Design "...
Die im 18. Jahrhundert entwickelten Formen des höfischen Schmucks standen in engem Zusammenhang mit der herrschenden Kleidermode.
Die großen Ausschnitte und die eng angliegenden, durch Schnürung betonten Taillen boten Raum für ornamentale Corsagen beziehungsweise für Besatz von Form von Schleifen, Knöpfen oder Blumensträußchen, die häufig an den Kleidern aufgenäht waren.

Die hochgetürmten Haare ließen ddie Ohren frei, die mit langen Ohrgehängen geschmückt wurden. Die Locken verzierte man gern mit Agraffen oder Haarnadeln in der Form von Blumengebinden oder Federn, den sogenennten Aigretten. Das Gerüst dieser Schmuckstück war häufig aus symmetrisch angeordneten Ranken und Rosetten aufgebaut, die einzelnen Teile passten zusammen, weil sie vorweigend aus Brillanten in gewichtigen Silberfassungen bestanden.

Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts tauchten die sogenannten Paruren auf, das sind Schmuckgarnituren, deren Einzelteile in Material, Form und Ornamenten genau aufeinander abgestimmt und geschlossen in einem elegant ausgestatteten Lederetui untergebracht sind. In diesr Zeit gehörten zu einer höfischen Parure ein Collier, eine Brosche, ein Paar Ohrgehänge, ein paar Armbänder, evtl ein Gürtel oder eine Gürtelschnalle und immer ein Diadem.
Dieser wahrhaft königliche Kopfschmuck war den Statuen griechischer Göttinnen abgesehen. Seit 1800 war er für die großen Festlichkeiten bei Hofe obligatorisch und ist es noch heute für alle Hochzeiten hochadliger Familien.
Berüht sind die großen Paruren der Kaiserin Josephine von Frankreich oder der Königin Luise von Preußen , die mit den neu in Mode gekommenen, wasserhellen rosa Topasen (die fälschlicherweise z. T. in der Bestandsliste, brasilianische Rubine genannt wurden), Aquamarinen oder Amethysten in feinsten durchbrochenen Brillantrahmen verziert waren. Diese Steine wurden zur Zeit des Klassizismus besonders geschätzt, weil ihre zartrosa, violette oder schwachlaue Farbe die hellen Chemisenklder auf vollkommene Weise ergänzte. Damals verdrängten farbige Edelsteine für mehrere Jahrzenhte die Brillanten aus der Führungsrolle, die siese im 18. Jahrhundert innegehbt hatten und degradierten sie dazu, nur noch glitzernder Rahmen zu sein.

Große Ausschnitte blieben auch en vogue, als die klassizistischen Hemdkleider aus der Mode gekommen waren; bis zu Beginn des Ersten Weltkrieges waren sie an deutschen Höfen für festlichen Hofroben zwingend vorgeschrieben. Dazu wurden meist Colliers getragen. Häufig bestanden diese aus anaeinandergereihten, von Brillanten gerahmten großen Farbsteinen, dei "dem Verlauf nach" oder "im Verlauf" angeordnet waren, d. h. der größte Stein befand sich in der mitte, zum Verschluß hin wurden die STeine immer kleiner, Die kostbare Verarbeitung dieser Colliers zeigte sich in der finen Abstufung der Steingrößen und deren Rahmunge. Häufig hatten solche Colliers auch kleinere, ebenfalls mit Brillanten ausgefaßte Zwischenglieder.

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Die Insignien und Juwelen der Preußischen Krone | Preussen

.: Preussische Schlösser

Die Schmuckschatullen der deutschen Fürstenhäuser

Mit dem prunkvollen Glanz von Gold, Edelsteinen und Perlen schmücken sich seit jeher die Herrscher dieser Welt.
Schönheit und Kostbarkeit des Materials sowie künsterlische Verarbeitung waren für sie nicht nur ästhetische Werte, sie dienten auch dazu, ihre herausgehobene Stellung, ihre Macht und ihren Reichtum gegenüber dem Volk und gegenüber anderen Herrschern zu demonstrieren. Nicht nur im Märchen, sondern auch im wirklichen Leben üben daher königliche und kaiserlich Pretiosen eine fast magische Faszination aus.

Markgräfin Elisabeth von Brandenburg-Ansbach, Herzogin von Braunschweig,
prächtig wird die Fürstin von Calenberg-Göttingen, Gräfin und Frau zu Henneberg von Cranach porträitiert.
Schwere Goldketten mit Perlen und grosszügigem Besatz an Edelsteinen. Knöpfe, Rosetten, Zierornamente, Broschen und Goldobjekte sind auf der eleganten Robe, an Weste und Hut verteilt angebracht und aufgenäht. Ein Haarnetz aus Gold mit Perlen verbirgt sich noch unter dem Hut.
Über einem hellroten, mit schmalen Goldbordüren gezierten Seidenkleid mit weißen Hals- und Handkrausen trägt sie ein schwarzes, sich vorn keilförmig öffnendes Obergewand mit kurzen Puffärmeln. Das nur am Hals geschlossene Obergewand mit hochstehendem Kragen schmücken Goldbordüren und eine Vielzahl von Schmuckstücken.
Das schräg auf der Goldhaube sitzende schwarze Barett ist ebenfalls mit zahlreichen Schmuckstücken besetzt. Steife Haarbäusche über den Ohren rahmen das Gesicht. Der kostbare Schmuck der Markgräfin besteht aus einem Kollier und einer Kette mit schweren Anhängern, Armbändern und einem Kettengürtel. In den ringgeschmückten, ineinander gelegten Händen hält sie ihre Handschuhe.

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Die Juwelen des preußischen Königshauses beziehungsweise des deutschen Kaiserhauses sind der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt, im Gegensatz zu ausländischen Königshäusern. Dabei weiß man, daß die Kurfürsten von Brandenburg und die Könige von Preußen, in hohem Maße darauf bedacht waren, ihre königliche Würde auch in ihrem Schmuck zum ausdruck zu bringen. Sie auszustellen und amit Prunk und Glanz des Königshauses öffentlich zu entfalten hat Tradition, denn um eine eingehende Besichtigung der Juwelen zu ermöglichen wurden sie 1701, nach der Krönung andrei Tagen hintereinander unter Bewachung, der Schweizer Garde im Königsberger Schloss ausgestellt und zugänglich gemacht.
Meister und Meistermarken, Herstellungsdaten sind meist nicht überliefert, 1913 wurden die preussischen Kronjuwelen anlässlich des Regierungsjubiläums des Kaisers im Hohenzollernjahrbuch
veröffentlicht, Zu den Meistern allerdings, die sie schufen wird nichts geschrieben, einige wenige Datierungen, möglicherweise waren dazu damals auch keine Unterlagen vorhanden, weder Entwürfe, noch Rechnungen oder dergleichen.
Nach dem Tod eines Königs oder einer Königin wurde zwar regelmäßig Verzeichnisse angefertigt, um die Rückgabe der von ihnen getragenen Juwelen an den " Krontresor" zu bestätigen.
Doch waren im allgemeinen lediglich die Anzahl der Edelsteine und Perlen aufgeführt. Nur auf sie kam es an, da üblicherweise die Königinnen nach der Thronbesteigung ihre Hofjuweliere damit beauftragten, ältere Schmuckstücke auseinanderzubrechen und Steine und Perlen der Mode entsprechend neu zu fassen.

Nur bei ganz besonders kostbaren Steinen oder Perlen ist die Verwendung in einzelnen Schmuckstücken einigermaßen lückenlos nachzuweisen.

Wie z. B. beim kleinen Sancy, dem größten und schönsten Diamanten des preußischen Hauses, oder bei den seit Jahrhunderten berühmten, großen Perlen, die als Pendeloques an Kronen, Diademenc Colliers oder Broschen angehängt wurden.
Bei einigen bedeutenden Steinen mag ein gründlicher Vergleich auf Gemälden und Fotos auf deren Provenienz schliessen.


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